Messegelände Klagenfurt - Die 15-Minuten-Stadt

Ist Klagenfurt die STADT DER ZUKUNFT?

JA, wir kümmern uns darum. Wir planen im Messegelände Klagenfurt eine kleine Pilot-Stadt, die aktuelle relevante Probleme adressiert:

Mobilität, CO2-Ausstoß, dezentrale ökologische Energie-Produktion, Dichte, neue Gebäude-Typologien, architektonische Energie-Konzepte, Lebensqualität, Diversität, soziale Mischung, Raum für die Gemeinschaft, öffentlicher Raum, Natur …

Das Messegelände Klagenfurt wird ca. 40 Tage pro Jahr für Messezwecke genutzt. Ansonsten dient das etwa 100.000 m2 große Areal im Zentrum der Stadt hauptsächlich als Parkfläche für Pendler. Nur das Eissportzentrum bringt ein bisschen Leben in diese verlassene Gegend. Wie lange kann sich Klagenfurt diese Leere in bester Lage noch leisten?

Wir untersuchen ganz verschiedene Möglichkeiten. Die innovativsten Stadt-Konzepte haben wir studiert.
Kopenhagen hat seit 2009 seine CO2-Emissionen um 80 Prozent reduziert. Wir beschäftigen uns mit der Arbeit der ehemaligen Stadt-Architektin Tina Saaby und des dänischen Landschaftsplaners Jan Gehl.
In Frankreich wird die 15-Minuten-Stadt gefördert, die vom Wissenschaftler und Universitätsprofessor Carlos Moreno untersucht wird. Hier geht es unter anderen darum, eine lebenswerte Stadt zu gestalten, wo man kein Auto benötigt. Prof. Moreno ist auf die intelligente Steuerung von komplexen Systemen spezialisiert und zusätzlich schauen wir uns 10 prämierte städtebauliche Wettbewerbe im deutschsprachigen Raum genauer an.

Entwürfe:

In der Stadt der Zukunft benötigen wir nicht unbedingt ein Auto. Wir erreichen aber im Notfall jede Adresse mit dem PKW. Die Stellplätze sind überwiegend unterirdisch oder in Parkhäusern mit begrünten Fassaden und Dächern. Wenn das Auto nicht mehr der Hauptdarsteller ist, entstehen viele neue Möglichkeiten für öffentliche Räume, Spiel- und Sportflächen oder Parkanlagen. Einige Wohnungen haben einen Garten im Erdgeschoss, andere ganz oben mit Weitblick.

Die Flachdächer werden grün oder erzeugen Energie dank Solar- oder Photovoltaik- Technologie. In anderen Fällen sind dort Gemeinschaftsräume für die Bewohner des Hauses. An vielen Fassaden planen wir vertikale Gärten.
Durch die großzügige Anzahl der Geschosse (in der Regel bis 5 Etagen) entsteht eine hohe Bebauungsdichte, die Raum freisetzt. Die Erdgeschoss-Ebene wird durch Gewerbe und öffentliche Nutzung lebendig. Alles, was man benötigt, ist in einem 15-Minuten-Radius zu Fuß erreichbar.
Die Wohnblöcke haben die verschiedensten Wohnungstypologien und kluge Energiekonzepte. Eine soziale und diverse Mischung entsteht.

Unsere Entwürfe sind vielfältig, radikal und machbar.

 

 

Lehrende
Angela Lambea . Andreas Voigt 

Studierende
Studierende 4. & 
6. Semester Bachelor sowie 2. Semester Master