Architekt*innen sind

auch nur Menschen.

Das Planen gehört zur Grundkompetenz der Architekt*innen. Physikalische Kräfte beherrschen, mit baulichen Zwängen umgehen, die eigenen Ideen mit rechtlichen, technischen Auflagen ausbalancieren – das gehört zum Beruf. Doch auch Projekte durch unplanbare Terrains steuern gehört zum Anforderungskatalog von Architekt*innen: Einfühlungsvermögen heißt das Werkzeug, das immer greift. Einfühlen in Orte und Situationen, an denen Architektur entsteht. In Mentalitäten und Kulturen, die nicht die eigenen sind. In die bauliche Vergangenheit, für die man Sensibilität entwickeln soll. Und in die Zukunft natürlich auch.

Aber vor allem, gilt die Empathie den Menschen, für die man plant. Das sind die Bauherr*innen, aber auch alle anderen, die der gebauten Umwelt ausgesetzt sind.

Oder gesellschaftlichen Gruppen, die überhaupt noch darauf warten, dass man ihnen so etwas wie eine gebaute Umwelt widmet. So entstehen Projekte, bei denen abgesehen von den Häusern noch ganz andere Dinge wachsen: Gemeinschaftsgefühl etwa. Und Identität. Aber auch positive gesellschaftliche Langzeiteffekte. Und gleichzeitig wird etwas anderes bei den studierenden gefestigt, unweigerlich und zunächst unbemerkt, etwas Nachhaltiges: die eigene Persönlichkeit.

Der Masterstudiengang Architektur vertieft auch deshalb das Thema des Sozialen Bauens, das die Bedürfnisse von Menschen und gesellschaftlichen Gruppen in den Fokus rückt.

Ein Feld, das die gesellschaftliche Relevanz von Architektur augenscheinlich demonstriert. Und auf den Projekten und ihr Einfühlungsvermögen die Studierenden auf Terrains führen, auf denen sie ganz neue Erfahrungen sammeln. Wie jene in Südafrika, die schon mit zahlreichen Architektur-Awards gewürdigt wurden. Bei denen die Studierende auch schon Brücken geschlagen haben. Metaphorisch und tatsächlich.