WIRTSSTADL RANGERSDORF

Christoph Prantner
6. Semester Bachelor

Stadl

Das Nutzungskonzept, welches aus der Analyse der Region, des Ortes und der Gebäude abgeleitet wurde, sieht für den Stadl eine Mischnutzung aus Theater und Büros vor. Die Entwicklung des Entwurfs hat zum einen Funktionen zum Konzept hinzugefügt, zum anderen einige wieder verschwinden lassen. Ein kontinuierliches Hinterfragen und Überprüfen des Konzepts führten schlussendlich dazu, dass der auf den folgenden Seiten präsentierte Entwurf zustande gekommen ist.
Im Kellergeschoss sind alle Nebenräume untergebracht, die für die Nutzung des Gebäudes als Theater notwendig sind. Die Erschließung aller Geschosse erfolgt über das im nord-westlichen Teil gelegene Haupttreppenhaus.
Im Erdgeschoss gelangt man durch die neue Eingangstür in die Eingangshalle. Diese kann bei Veranstaltungen als Raum für den Ausschank von Getränken etc. genutzt werden. Die Büros befinden sich ebenfalls in diesem Stockwerk. Sie werden in Form von ‚Holzboxen‘ in die Fassade eingegliedert und bieten Platz für zwei, drei oder vier Personen. Diese Boxen sind die einzigen Räume, die beheizbar sind.
Im ersten Obergeschoss befindet sich der Theatersaal. Die Bühne ragt dabei in den Zuschauerraum hinein. Die Sitzplätze für das Publikum orientieren sich um diese herum. Die Schauspieler_innen können die Hinterbühne unbemerkt über eine Nebentreppe ins Kellergeschoss verlassen.
Das zweite Obergeschoss bietet eine zusätzliche Tribüne, welche sich im gleichen Maße um die Bühne orientiert, wie die Sitzplätze darunter. Insgesamt bietet das Theater Platz für 287 Zuschauer_innen.

Wirtsgebäude

Das Wirtsgebäude soll in ein Haus für Betreutes Wohnen umgewandelt werden. Der Großteil an Nebenräumen ist im Kellergeschoss situiert. Diese bieten auch eine Verbindung zum Außenraum. Hier befinden sich etwa Sitzmöglichkeiten und Hochbeete, die sowohl von den Mitarbeiter_innen als auch von den Bewohner_innen genutzt werden können.
Im Erdgeschoss befinden sich zwei historische Stuben. Diese werden zum einen in einen Aufenthaltsraum für die Bewohner_innnen und zum anderen in eine Rezeption umgewandelt. Die historischen Vertäfelungen bleiben erhalten. Neben dem Aufzug befinden sich ein Hauswirtschaftsraum und ein Abstellraum. Die drei übrigen Räume werden in Einzelzimmer mit Bad umgewandelt.
Das erste Obergeschoss beherbergt vier Einzel- und ein Doppelzimmer. Über dem im Erdgeschoss gelegenen Hauswirtschaftsraum befindet sich in dieser Etage ein Pflegebad. Für die Verpflegung der Bewohner_innen steht eine kleine Küchenzeile neben der Treppe zur Verfügung. Da der Flur einen großen Teil der Nutzfläche aller Geschosse einnimmt, wird dieser als offener Aufenthaltsraum genutzt.
Das erste und zweite Obergeschoss sind mit einem Luftraum verbunden. Die Decke über dem zweiten Obergeschoss wird entfernt. Der neu entstandene Raum wird mit einem Oberlicht versehen, welches durch den Luftraum Sonnenlicht bis ins erste Obergeschoss führt.