PORSCHE AUTOMUSEUM

Julia Holzmann
3. Semester Master

Porsche und Gmünd. Eine besondere Verbindung. Vor ungefähr 60 Jahren entstanden hier in Gmünd die ersten Fahrzeuge der Firma Porsche. Helmut Pfeifhofer hat in den 1970er Jahren sein Hobby zum Beruf gemacht und eröffnete ein Porsche Automuseum in Gmünd, dort wo alles begann.

Nun will sich das Ensemble Porsche um ein Schaulager, Werkstatträumlichkeiten und ein Archiv vergrößern. Durch die Analyse der örtlichen Gegebenheiten habe ich mich für eine Umstrukturierung des gesamten Geländes entschieden. Die Beziehung zwischen der Stadtgemeinde Gmünd und dem Porsche Automuseum soll wieder auf erleben, damit die Künstlerstadt wieder als Porsche-Stadt wahrgenommen wird.

Daraus ergibt sich ein Museumsneubau im Nord-Osten des Geländes. Das Gebäude öffnet sich hin zur Bundesstraße. Ankommende und Durchreisende ins Maltatal werden auf das Museum aufmerksam. Auch von oben, von der Burg ist es gut sichtbar. Das komplett in Ziegelrot getauchte Gebäude schafft einerseits eine Verbindung zur Stadt, indem es sich der typischen Dachfarbe in Gmünd anpasst. Andererseits hebt es sich durch das flach ausgebildete Dach von den ortsüblichen Gebäuden ab.

Von dem großen Parkplatz gelangt man rückseitig über eine flach sinkende Rampe zum Museum. Der Bau besteht aus einem oberirdischen und einem unterirdischen Geschoß. Über der Erde teilt sich das Gebäude in zwei Volumen. Über den linken Gebäudeteil gelangt man ins Innere, es beherbergt die Kassa, eine Garderobe und einen Sanitärbereich. Auch ein Café mit anschließendem Lagerraum gehört zum neuen Museumskonzept.

Das Museum ist wie ein Rundgang aufgebaut, über zwei unterschiedlich stark geneigte Rampendecken wird der Höhenunterschied bewältigt. Nach dem Ticketkauf gelangt man über eine Treppe oder barrierefrei, mit einem Lift zu den Ausstellungsräumlichkeiten im Untergeschoß. Das Ausstellungskonzept funktioniert chronologisch rückwärts. Die Ausstellung im Erdgeschoß konzentriert sich auf die Gmünder Jahre der Weltmarke Porsche. Neben Fahrzeugen sind eine Lichtinstallation des damaligen Konstruktionsbüros und Soundinstallationen mit Kommentaren von Zeitzeugen und Motorgeräuschen geplant. Vor dem Ausgang ist der Museumsshop situiert, diese können anschließend im Café erworben werden.